JAI organisierte den Besuch von 13 christlicher Studenten (Evangelischen Studierenden Gemeinden - ESG) aus Deutschland vom 30. März bis zum 7. April in Palästina. Die Gruppe war voller Vorfreude auf ihre Reise in Palästina und gespannt auf das Wochenprogramm. Ihre Reise war gefüllt mit Begegnung von Einheimischen und Führungen, welche JAI im Voraus mit diversen NGO's organisiert hatte. Diese Führungen waren dazu bestimmt der Gruppe einen Einblick zu geben, was es heisst, unter Besatzung zu leben. Einige Teilnehmer hatten bereits ein grösseres Vorwissen als andere, aber allen war es ein Anliegen die komplexe Situation der Palästinenser besser zu verstehen. Nach einer kurzen Einführung mit der Gruppe war klar, dass das Level sich auf eine hohes Verständnis vom Konflikt zubewegt und so zeigten sich auch alle damit einverstanden, morgens um 5.30 Uhr am Checkpoint nach Jerusalem zu stehen, wenn auch etwas leidend unter dem fehlenden Schlaf der letzten Nacht.
Die vielseitig ausgelegten Führungen und Aktivitäten während der Woche gewährten den Teilnehmern einen tiefend Einblick und ermöglichten verschiedene offene und bereichernde Gespräche, die einige der Fragen zu lösen vermochten, die den Teilnehmenden im Kopf herumschwirrten.
Die Auswahl der Programmpunkte ermöglichte es, hautnah mitzuerleben, was ein Leben unter Besatzung bedeutet. Die Aktivitäten und Touren reichten von Olivenbäumen zu pflanzen, die Geschichten der Bauern zu hören und Besuch des Checkpoints am frühen Morgen und halfen, ein Verständnis aufzubauen, was die Palästinenser täglich erdulden müssen.
Die Gruppe hatte aber auch Zeit, verschiedene Kirchen, darunter die Geburtskirche in Bethlehem oder die die Kirche beim See Genezareth, zu besuchen.
Den letzten Abend verbrachte die Gruppe zusammen mit dem Team von JAI in einem lokalen Restaurant. Es war die perfekte Möglichkeit, diese Reise abzuschliessen und zusammen in der Gruppe Erlebnisse und Eindrücke zu reflektieren und allfällige Fragen nochmals zu besprechen. Die Gruppe schien zufrieden – aber was noch viel wichtiger ist, sie sind nun befähigt in Deutschland auf das Unrecht in Palästina aufmerksam zu machen und für die Menschenrecht und Freiheit der Palästinenser einzustehen.